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Ferien beim Obstbauern

ein fruchtiges Erlebnis

Suchen Sie sich als Urlaubsbauernhof einen Obstbauern aus, dann können Sie nach Herzenslust Kernobst, Steinobst oder Beerenobst ernten – zumindest, wenn Sie zur richtigen Zeit Ihren Urlaub auf dem Bauernhof gebucht haben. In der Saison erleben Sie hautnah den Obstanbau und können Ihr persönliches Urlaubs-Bewegungsprogramm direkt mit einer aktiven Rolle als Erntehelfer verbinden. So wird Ihr Aufenthalt nicht nur erholsam, sondern auch besonders authentisch und naturnah.

Doch auch außerhalb der Erntezeit werden Sie viele köstliche Produkte aus der Obsternte genießen können. Selbstgemachte Marmeladen, naturbelassene Fruchtsäfte, edle Liköre oder hochprozentige Schnäpse wird Ihnen der Bauer im liebevoll eingerichteten Hofladen gerne verkaufen – oft sogar mit Verkostung und persönlicher Beratung.

Obstbauern sind echte Spezialisten im Veredeln ihrer Obstsorten und verfügen über langjährige Erfahrung im biologischen Obstbau und in der Pflege von alten, regionaltypischen Sorten. So verbinden sich Genuss, Handwerk und Nachhaltigkeit auf besonders schmackhafte Weise.

Die Sortenvielfalt auf Obstbauernhöfen

In sonnigen Lagen wachsen und gedeihen viele verschiedene Obstsorten am Obstbauernhof. Aus Erdbeeren, Rhabarber, Kirschen, Äpfel, Himbeeren, Pflaumen, Zwetschken, Johannisbeeren, Birnen und vielen andere Obstsorten werden die feinsten Spezialitäten hergestellt.
Auf den Obstbauernhöfen werden in Hofläden diese hausgemachten Hofprodukte angeboten. 

Herkunft und Geschichte des Obstbaus

Wildwachsende Früchte gehören wegen ihres besonders hohen Vitamin- und Mineralstoffgehaltes für den Menschen schon lange zum täglichen Speiseplan.

Als vor über 50.000 Jahren Menschen zu Nomaden wurden, gehörten vor allem Heidelbeeren, Himbeeren, Holunderbeeren sowie die Früchte der Schlehe und der Eberesche zu ihren beliebtesten Früchten.

Ab dem 4. Jahrhundert vor Christus, liebte man die schmackhaften Maulbeeren in Mesopotamien. In herrschaftlichen Anwesen, Parks oder Palastgärten pflanzte man vorrangig auch Obstbäume.  

Obstarten und ihre Herkunftsländer

  • Die älteste bekannte Baumfrucht ist der Apfel.
    → Funde im heutigen Anatolien (Türkei) lassen sich auf etwa 6500 v. Chr. datieren.
    → Der Apfel gilt als eine der ältesten kultivierten Obstarten der Welt.
  • Die Wildform der Pflaume stammt aus dem türkischen Anatolien, sowie aus Persien und dem Kaukasus.
    → Diese Regionen gelten als Ursprungsgebiete bedeutender Steinobstsorten.
  • Die Birne hat ihren Ursprung in Persien und Armenien.
    → Über Kleinasien gelangte sie zu den Griechen und Römern und wurde bis in die Alpenregionen verbreitet.
  • Die Quitte, eine Verwandte von Apfel und Birne, stammt aus dem Kaukasus und Vorderasien.
    → Sie wird heute wieder häufiger im Bio-Obstanbau und in der regionalen Obstverarbeitung eingesetzt.
  • Die Aprikose hat ihre Heimat in China, wo sie bereits um 2200 v. Chr. kultiviert wurde.
    → Über den Iran und Assyrien verbreitete sie sich bis nach Europa und galt lange als exotische Frucht.
  • Die Süßkirsche existierte in ihrer Urform, der Vogelkirsche, schon vor über 8000 Jahren in Kleinasien.
    → Der römische Feldherr Lucullus brachte sie nach Rom – ein Meilenstein im europäischen Kirschenanbau.
  • Zitrusfrüchte wie Zitronen und Orangen stammen ebenfalls aus Asien.
    → Sie wurden bereits um 1100 v. Chr. in Italien und Griechenland angebaut und sind heute aus dem Mittelmeer-Obstbau nicht mehr wegzudenken.

Fazit

Wer gerne Obst isst, ausgedehnte Spaziergänge in weitläufigen Obstplantagen und querfeldein durch Streuobstwiesen liebt, der ist auf einem spezialisierten Obstbauernhof im passenden Urlaubsquartier

Als Jahreszeit für einen Urlaub bei einem Obstbauern bietet sich der Herbst an, wo die Ernte eingefahren wird. Doch auch die Blütezeit im Frühjahr hat einen besonderen Reiz.