Übernachten im Heu

Rustikales Schlaferlebnis

Ein außergewöhnlicher Trend oder eigentlich ganz was Normales? Zumindest war es etwas Alltägliches in früheren Zeiten für die Kinder eines Bauernhofes oder einer ländlichen Dorfgemeinschaft. In den letzten Jahren ist das Schlafen im Heu wieder mehr in aller Munde. Übernachten im Heu heißt Schlafen im duftenden Heu im Stadl beim Bauern. Mittlerweile gibt es sogar Heu-Hotels und Heu-Herbergen.


Aber was genau ist eine Heu-Herberge oder ein Heu-Hotel?

Reisende finden in Heu-Hotels und Heu-Herbergen eine Übernachtungsmöglichkeit in zu Heu-Zimmern umgebauten, ehemaligen Ställen oder noch in Betrieb befindlichen Stadln, in denen die riesigen Strohballen als Winterfutter für die Tiere des Hofes gelagert werden. Manchmal werden sogar separate Hütten oder Stadln speziell für die Heu-Übernachtungen errichtet. 

Die Gäste schlafen darin entweder auf dem riesigen, offenen Strohboden, der mit duftendem Heu bedeckt ist oder aber in abgetrennten Einzelzimmern, die mit Heu gefüllt wurden, wer es gerne persönlicher wünscht. 

Wer nicht direkt im Heu selbst schlafen möchte, die ganze Atmosphäre eines Stalles jedoch nicht missen will, der kann heutzutage schon auf ganz normale Betten zurückgreifen, die dort aufgestellt wurden und man liegt dabei auf Matratzen, die mit Heu gefüllt sind. Der Kreativität der Gastgeber einer Heu-Unterkunft sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Manche lassen sich da wirklich außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten im oder mit dem Naturmaterial Heu einfallen.

Selbst an Allergikerzimmer ist auf solchen Höfen gedacht worden, denn wer zur Gruppe gehört, aber aus Gesundheitsgründen nicht selbst im Heu übernachten kann, der soll schließlich nicht ausgeschlossen sein.

Wie heißt es so schön: "Wie man sich bettet – so liegt man"!

Es bleibt den Gästen selbst überlassen, ob sie sich direkt ins Heu legen und nur mit einer Decke abdecken möchten oder ob sie sich in ihren eigenen Schlafsack kuscheln und sich auch ein Kissen unter den Kopf legen. In vielen Heu-Herbergen kann man sich zudem sowohl Decken, Kissen, Bettwäsche als auch Schlafsäcke ausleihen. Meist ist elektrisches Licht in der ganzen Heu-Scheune verlegt, da aus Brandschutzgründen keinesfalls mit offenem Feuer hantiert werden darf. Deshalb herrscht dort auch striktes Rauchverbot! Jeder Gast sollte außerdem eine gute Taschenlampe mit im Gepäck haben, denn das kann nie schaden.

In sternenklaren Nächten sieht man meist durch Dachluken oder Dachfenster den Mond und die Sterne am dunklen Nachthimmel leuchten, was dem romantischen Ambiente noch ein besonderes Erlebnis an purer Nostalgie verleiht und nicht wenig an die eigene Kindheit erinnert. Für viele ist das Schlafen im duftenden Heu-Bett ohnehin ein lang gehegter Kindheitstraum.


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